„DenkXweb“ das digitale Auskunfts- und Recherchesystem des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen

DenkXweb“ (gesprochen: Denkmalweb) ist ein digitales Auskunfts- und Recherchesystem, das die im Rahmen der Denkmalinventarisation ermittelten Daten mit Geoinformationen verbindet. Das System ist öffentlich zugänglich und erlaubt die detaillierte räumliche Einordnung von Lage und Ausdehnung eines Kulturdenkmals oder einer Gesamtanlage und gibt Auskunft über die Bedeutung der ausgewiesenen Denkmäler.
Das Internet-Informationssystem DenkXweb eröffnet allen im Baugewerbe Tätigen, aber auch der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich mit einem einfachen Mausklick darüber zu informieren, welche Gebäude und Ensembles unter Denkmalschutz stehen und stellt die Verbindung zwischen der amtlichen Liegenschaftkarte ALKIS und dem hessischen Denkmalverzeichnis dar.

Mit „DenkXweb“ als digitalem Medium können nun künftig auch Veränderungen im Denkmalbuch vorgenommen und dokumentiert werden, so dass die wesentlichen Daten jederzeit in aktualisierter Form abgerufen werden können. Dies schafft ein hohes Maß an Planungssicherheit für die betroffenen Städte und Gemeinden, Architekten und Denkmaleigentümer.

Künftig erfolgt die Fortschreibung und Aktualisierung des hessischen Denkmalverzeichnisses über das digitalisierte Geoinformationssystem DenkXweb.

DenkXweb kombiniert für Kulturdenkmäler die Schutzbegründung, die dazugehörigen Abbildungen und einen Kartenausschnitt auf Basis der amtlichen Liegenschaftskarte.

Über den eingeblendeten Kartenausschnitt wird deutlich, ob ein Gebäude Einzeldenkmal oder Teil eines großflächigen Denkmal-Ensembles ist: Einzeldenkmäler werden in rot, Gesamtanlagen in orange dargestellt, geschützte Grünflächen (z.B. Parkanlagen) werden als grüne Markierung dargestellt, geschützte Wasserflächen in Blau.

DenkXweb umfasst das gesamte Gebiet des Hochtaunuskreises, Wetteraukreises, der Stadt und des Landkreises Gießen, des Landkreis Waldeck-Frankenberg, Altkreis Frankenberg, des Lahn-Dill-Kreises, der Stadt Frankfurt, Stadt Alsfeld, Stadt Bad Homburg v.d.H., Teile des Kreises Bergstraße, den Odenwaldkreis, die Stadt Wetzlar, Stadt Hanau, Rheingau-Taunus-Kreis (Altkreis Untertaunus), den Main-Taunus-Kreis, die Stadt Lauterbach, den Landkreis Limburg-Weilburg sowie die Stadt Offenbach. Zahlreiche weitere Städte und Gemeinden sind in der Vorbereitung.
Innerhalb dieser Gebiete kann der Denkmalbestand anhand einer Textrecherche durchsucht oder interaktiv über die Karte erfahren werden.

Im ausgewählten Kartenausschnitt wird unterhalb des Mauszeigers mit Hinweisfenstern angegeben, ob ausgewiesene Kulturdenkmäler oder Gesamtanlagen vorliegen. Per Mausklick kann der Denkmalbestand weiter erkundet werden.

Um die dargestellten Karteninformationen besser einordnen zu können, können Abstände direkt innerhalb des Kartenausschnitts mit Hilfe der Maus gemessen werden. So können die räumliche Ausdehnung eines Kulturdenkmals oder der Abstand zu einem Denkmal-Ensemble rasch ermittelt werden.

Zur besseren räumlichen Einordnung lässt sich die Planansicht auch jederzeit im Vollbildmodus darstellen.

DenkXweb erfordert weder spezielle Fachkenntnisse noch technische Erweiterungen – ein aktueller Web-Browser genügt, es werden keine weiteren Plug-In-Programme o.ä. benötigt. Objekte können über ihre Anschrift oder alternativ über Volltextsuche gefunden werden, ebenso wie über die direkte Auswahl im Kartenausschnitt womit man per Mausklick zu den entsprechenden Denkmalbeschreibungen gelangt.

Die Datenbasis der Inventarisation – DenkX*

DenkX (sprich: Denkmal) ist eine projektbegleitende Softwarelösung zur Inventarisation, Verwaltung und Präsentation von Kulturdenkmälern, die den Sachbearbeiter von Projektbeginn bis zur Publikation unterstützt und eine anschließende Fortschreibbarkeit des Denkmalbestands gewährleistet.

Denk-X ist ein webgestütztes Datenbanksystem, das einen plattform- und standortunabhängigen Zugriff erlaubt.

DenkX stellt sicher, dass die erfassten Datenbestände als Archiv, Denkmalbuch oder Internetpublikation weiter verwendet werden können. Der relationale Ansatz von DenkX erlaubt eine individuelle Anpassung an Projektbesonderheiten ohne Eingriff in die Grundstruktur der Daten und vermeidet damit einhergehende mögliche Inkompatibilität einzelner Bearbeitungsgebiete untereinander.

Die in DenkX erfassten Inventarisationsdaten des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen bilden zusammen mit den ALKIS-Karten des Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation die Grundlage für die in DenkXweb und den gedruckten Denkmaltopographien veröffentlichten Daten.

Die Zusammenhänge zwischen DenkX und DenkXweb

Übersicht zum Erfassungsstand in DenkXweb

DenkXweb wurde im Ursprung von Rudolf Manke und Dr. Thomas Sauer erdacht und entwickelt. Nach seiner Erstveröffentlichung in 2002 und der Präsentation auf der Cebit 2004 auf dem Stand des Landes Hessen als Exponat des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, wird es von rjm ständig weiterentwickelt und den Erfordernissen der modernen Onlinewelt angepasst.